Pondicherry, Die franzoesische Riviera des Ostens

Pondy

Pondicherry

Pondicherry

Indien

Tamil, Franzoesisch, Englisch,Hindi und lokale Dialekte

October To February

+91-413

Beruehmt fuer den Aurobindo Ashram

492

Zu Pondicherry gehoeren drei Distrikte : Yanam, Mahe und Karaikal.Pondicherry selbst liegt im Norden des riesigen Bundesstaates Tamil Nadu und die Entfernung nach Chennai - der Landeshauptstadt Tamil Nadus- betraegt 165 km.Karaikal im Distrikt Thanjavur, ebenfalls Tamil Nadu , ist 150 km entfernt.Yanam liegt in Andhra Pradesh und ist ca 840 km nordoestlich Pondicherrys.Mahe gehoert zu Kerala und liegt 650 km oestlich von Pondicherry.

Durch die Lage an der indischen Suedostkueste bedingt, hat Pondicherry ganzjaehrig schwuel-heisses Klima.Die Wintermonate Dezember und Januar sind angenehm, aber auch im Oktober,November und Februar ist das Wetter gut.

Pondicherry…. diese kleine, franzoesische Siedlung an der Ostkueste des indischen Subkontinents, eingebettet in den Flaechenstaat Tamil Nadu, ist eins der lebendigsten und schoensten Unionsgebiete Indiens.Dieser Ort, der liebevoll Pondy genannt wird, ist ein Schmelztiegel der verschiedenen Kulturen.Hier mischen sich die Spiritualitaet des Aurobindo Ashrams mit dem Erbe der franzoesischen Kultur in Form von Kirchen und Gebaeuden und die uralte tamilische Kultur.Abgesehenvon den Straenden und Resorts gibt es noch viel in diesem eher unentdeckten Landstrich zu entdecken.Diese verschlafene Kleinstadt mit ihren leeren Straenden, Gebaeuden aus der Kolonialzeit, dem Ashram und der exotisch franzoesisch-tamilischen Kochkunst ist ein Paradies fuer Reisende.Von hier aus kann man Ausfluege nach Tamil Nadu oder in die anderen Staedte Pondicherrys (Mahe, Karaikal oder Yanam) machen.Pondicherry zeigt, wie man Eins durch Andersartigkeit sein kann.In dieser Stadt kann man die Buergersteige entlangspazieren, und den Duft von frisch gebackenem Brot neben dem Duft von Sambar (Linsensosse) geniessen.In dieser Stadt hat man gezeigt, dass zwei voellig unterschiedliche Kulturen jahrhundertelang miteinander problemlos leben koennen.Diese Stadt im Herzen Tamil Nadus, die einmal franzoesische Kolonie gewesen ist, ist tamilisch-franzoesisch auf sehr angenehme Weise, vielleicht weil keiner auf seine besondere Stellung pocht.Man glaubt hier eher an leben und leben lassen.Die Menschen hier leben seit Jahrhunderten mit- und nebeneinander.Vor langer Zeit trug Pondicherry dan Name Vedapur, der soviel wie "Sitz der vedischen Kultur" bedeutet.Ausserdem war es wohl der Wohnort des grossen Heiligen Agastya.Der Seehafen war fuer lange Zeit von Bedeutung und man nimmt an, dass es schon um 100 v.C. Handel mit Griechenland und Rom von hier aus gab.Diese Annahme wird durch die Ausgrabungen in Arikamedu (6 km von Pondicherry), bei denen man Teile eines alten Hafens fand, unterstuetzt.Im fruehen 4. Jahrhundert uebernahmen die Pallavas hier die Macht, danach kamen die Cholas, die ihrerseits von den suedindischen Pandias abgeloest wurden. In Arikamedu wurden auch einige alte Muenzen aus der Zeit der Cholas gefunden, die wohl beweisen, dass der Ort schon in frueheren Zeiten wirtschaftlich bluehte.Fuer kurze Zeit waren die Muslim-Regenten aus Nordindien an der Macht, die das Sultanat Madurai gruendeten.Nach ihnen kamen die Herrscher des Vijayanagar Imperiums, die bis 1638 an der Macht blieben und ganz Suedindien unter Kontrolle hatten.Diese Herrscher wurden vom Sultan aus Bijapur abgeloest, der Gingee regierte.Aber die Hollaender,Portugiesen und Franzosen waren zu diesen Zeiten auch nicht untaetig: sie waren dabei, sich der immens wichtigen Hafenstaedte anzunehmen.Pondicherry gehoerte auch zu den Objekten ihrer Begierde, aber weder die Portugiesen noch die Hollaender konnten hier einen Fuss in die Tuer bekommen, da der Koenig von Gingee entschieden dagegen war.Dieser Koenig bat die Franzosen um Hilfe im Kampf gegen die Hollaender.Man obsiegte und ab 1638 war Pondicherry fuer fast 300 Jahre unter Fremdherrschaft.Viele der Bewohner Pondys konvertierten zum Christentum, einige freiwillig, andere wurden gezwungen.Zusammen mit Pondycherry kamen auch Mahe,Yanam und Karaikal unter die Regierung der Franzosen.Heute kann man in Pondicherry die aufregende Vergangenheit sehen und spueren.Es gab einige franzoesische Gouverneure, wie Francois Martin und Dumas, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Lebensbedingungen der Menschen Pondicherrys zu verbessern.Dieses franzoesische Erbe sieht man bis heute in dieser gut geplanten Stadt mit ihren guten Strassen, breiten,sauberen Straenden, schoenen Promenaden und schoenen Kirchen und anderen Bauwerken.Der spirituelle Aurobindo Ghosh kam viel spaeter, fand die ersehnte Ruhe und errichtete den Ashram, der bis heute Menschen aus aller Welt auf der Suche nach Spiritualitaet anzieht.Obwohl Indien bereits im Jahre 1947 die Unabhaengigkeit erlangte, wurden Pondicherry und seine Distrikte erst im Jahr 1954 uebergeben und es sollte noch bis 1963 dauern, bis der endgueltige Vertrag abgeschlossen werden konnte.Seitdem ist Pondicherry mit Yanam, Karaikal und Mahe Unionsgebiet.Pondicherry ist ohne Zweifel eine indische Kleinstadt und trotzdem durch seine Traditionen und einzigartige Geschichte ganz anders.Die Stadt lebt hauptsaechlich von der Landwirtschaft und trotz ihres franzoesischen Gesichts werden die Ernten immer noch traditionell eingebracht.Die Menschen hier sind dravidischen Ursprungs und dementsprechend freundlich und zuvorkommend.Einige der Aelteren sprechen fliessend franzoesisch und es gibt viele Inhaber eines franzoesischen Passes.Die Kueche ist hauptsaechlich suedindisch mit franzoesischem Einschlag.Es gibt gute Gerichte aus Meeresfruechten.